Künstler-Biographie
Bettina Ranch studierte zunächst Violine in ihrer Heimatstadt Berlin und wechselte anschließend zum Gesang. Aktuell wird sie von Caroline Merz sängerisch betreut.
Seit der Spielzeit 2016/17 ist Bettina Ranch Ensemblemitglied des Aalto-Theaters Essen wo sie u. a. in der Titelpartie der Carmen, als Fricka/Die Walküre, Adalgisa/Norma, Maddalena/Rigoletto, Fenena/Nabucco, Dorabella/Così fan tutte, Annina/ Rosenkavalier, Adelaide/Arabella, sowie in Puccinis Trittico als La Zia Principessa (Suor Angelica) und La Frugola (Il Tabarro), mit der Titelpartie in Glucks Orfeo ed Euridice und als Cain in Scarlattis Cain und Abel zu hören war.
In der vergangenen Spielzeit feierte sie wichtige Rollendebüts mit Amneris/Aida und Brangäne/Tristan und Isolde unter dem neuen GMD Andrea Sanguineti und als Margret/Wozzeck, die zusätzlich mit 3 der 7 Frühen Lieder von Alban Berg ergänzt wurden. Auch gab sie ihren Einstand als Moderatorin mit einer humorigen und sehr erfolgreichen Operetten-Gala in Essen.
Bettina Ranch arbeitete mit Dirigenten wie Hartmut Haenchen, Markus Poschner, Simone Young, Tomáš Netopil, Claus Peter Flor, Helmuth Rilling, Rinaldo Alessandrini, Rubén Dubrovsky, Hansjörg Albrecht, Paul Goodwin, Christopher Moulds, Peter Rundel, Michael Sanderling, Marc Albrecht, Andrey Boreyko, Erik Nielsen, Roland Kluttig, Krzysztof Urbański, Christoph König, Ivor Bolton und Regisseuren wie Pierre Audi, Georges Delnon, Tobias Hoheisel, Lotte de Beer, Roland Schwab, Frédéric Buhr, Hinrich Horstkotte, David Hermann, Johannes Erath, Floris Visser, Martin G. Berger und
Tatjana Gürbaca zusammen.
Auch im Konzertbereich stellt sie regelmässig ihre Vielseitigkeit mit unterschiedlichem Repertoire unter Beweis, wie u. a. die Messen von Mozart, die Passionen und h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach, den Messias, Beethovens Missa solemnis, Mendelssohn-Bartholdy Lobgesang und Elias,
Schumanns Das Paradies und die Peri, das Requiem von Verdi, Dvořák Stabat Mater, Bruckner’s Te Deum, Wagners Wesendonck-Lieder und immer wieder mit Werken von Gustav Mahler wie Das klagende Lied und die Sinfonie Nr. 2 und 3, Franz Schmidts Buch mit sieben Siegeln sowie Nonos Il Canto sospeso, letzteres debütierte sie bei den Salzburger Festspielen.
Dabei arbeitete sie wiederholt mit Klangkörpern wie dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, der Internationalen Bachakademie Stuttgart, der Kammerakademie Potsdam, der Dresdner Philharmonie, den Bremer Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem SWR Symphonieorchester, Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, dem Rundfunk Symphonieorchester des RTVE Madrid, dem DSO Berlin, dem RIAS- Kammerchor und dem Mozarteum Orchester Salzburg zusammen.
In den vergangenen Konzertsaison gab sie u.a. ihr Hausdebüt in der Hamburger Elbphilharmonie, sie kehrte mit dem Mozart Requiem und Mahler Nr. 2 an das Mailänder Auditorium zurück und ein besonderes Highlight war zudem Mahlers 8te Sinfonie (Mulier Samaritana) im Dom zu Mailand und erneut mit dem Orchestra Sinfonica e Coro Sinfonico di Milano.
In der Oper gastierte Bettina Ranch an vielen renommierten Häusern wie der Staatsoper Unter den Linden Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Oper Köln, Staatsoper Hamburg, dem Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg, der Nederlandse Opera Amsterdam, wo sie vom Barock bis hin zu Engagements im Wagner Repertoire auf sich aufmerksam machen konnte.
Im Sommer 2024 war sie mit der Fricka im Rheingold auf Gastspielreise in Beijing, Regie hatte Stefano Poda und die musikalische Leitung Lü Jia. Und in Essen warten in der neuen Saison 24/25 u.a. die Premiere mit der Preziosilla in Verdis La Forza del Destino unter GMD Andrea Sanguineti auf sie, die WA von Wozzeck diesmal unter dem Dirigat von Daniel Cohen sowie die WA der Amneris/Aida sowie ihr Rollendebüt als Kundry im Parsifal.
Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren Bettina Ranchs Karriere: Franz Schmidts’ Buch mit sieben Siegeln/ Oehms Classics mit den Philharmoniker Hamburg/ NDR Chor unter Simone Young, sowie Joseph Haydns’ Il Ritorno di Tobia/ Sony Classics mit dem Mozarteumorchester Salzburg/ Salzburger Bachchor unter Ivor Bolton. Zudem sind 2022 und 2023 Mahlers 2. und 3. Sinfonie bei OEHMS Classics unter der Leitung von Tomáš Netopil erschienen.